(Buchungszeitraum beendet) Journalismus mit Daten – mehr als trockene Zahlen und bunte Grafiken

Dienstag 23 März 10:30 bis 16:30


Selten waren Zahlen und Statistiken im Journalismus so präsent wie 2020 durch die Corona-Pandemie. Ein hervorragendes Beispiel für den Datenjournalismus. Oder doch nicht?

Obwohl Datenjournalismus oder „Data Driven Journalism“ mittlerweile in den meisten Redaktionen angekommen ist, hat er immer wieder mit den gleichen Problemen zu kämpfen: Zu wenige, intransparente, schlecht formatierte, nicht lizensierte oder verzerrte Daten. Ein kurzer Vortrag gibt einen Einblick in die Welt des Datenjournalismus und wirft auch einen Blick hinter die Kulissen: Warum brauchen wir dringend Open Data, was hat das mit Transparenzgesetzen zu tun und wie kann man Daten sinnvoll mit einem Computer verarbeiten? Im anschließenden Workshopteil wollen wir uns anschauen, mit welchen Daten man journalistisch arbeiten kann, wie man sie aufbereitet, eine Geschichte findet und visualisiert. Dazu verwenden wir freie Software wie LibreOffice Calc oder Open Refine sowie freie Online-Tools wie uMap oder Datawrapper. Wir werden uns verschiedene Beispiel-Datensätze Schritt für Schritt anschauen.Wer noch tiefer einsteigen möchte, hat in der letzten Stunde die Chance dazu: Gemeinsam probieren wir aus, wie die Programmiersprache Python uns bei den einzelnen Schritten helfen kann. Denn auch wenn das erstmal abschreckend klingt („Ich kann doch gar nicht programmieren!“), ist das Coden mit Daten gar nicht so schwer – kann aber die Arbeit enorm erleichtern.

Zielgruppe: Für alle, die Daten und Statistiken spannend finden und sie gerne im journalistischen Kontext verwenden möchten. Wir arbeiten mit gängigen Tools wie LibreOffice Calc, Open Refine oder Datawrapper. Wer sich damit schon gut auskennt und erste Schritte im Programmieren mit Daten machen möchte, kann gerne nach  Rücksprache nur beim letzten Workshopteil mitmachen.

(Pausen sind wichtig: Wir machen von 13:00 bis 13:30 Uhr Mittagspause.)

  • Voraussetzungen:
    Computer, Internet, idealerweise Headset und Kamera

 

 

BeautifulSoup4 (https://www.crummy.com/software/BeautifulSoup/#Download)
und Altair
(https://altair-viz.github.io/getting_started/installation.html)
Wer Hilfe bei der Installation braucht, kann gerne eine halbe Stunde vor
dem Workshop kommen.

Dozent*in: Julia Barthel