13.04.2019 | 10:00-17:00 Uhr | | Albrecht Ude
Was bedeuten die Überwachungsprogramme der Geheimdienste für Geheimnisträger? Was kann, sollte und muss man jetzt tun, um sensible Daten und Kommunikation zu schützen?
Dieses Seminar bietet Situationsanalyse und anwendungspraktische Lösungen. Dass ausländische, sogenannte befreundete Geheimdienste das Internet überwachen, ist nicht wirklich überraschend. Dass Firmen wie Google, Facebook und andere Profile ihrer Nutzer anlegen, um diese dann zu kapitalisieren, also mit passender Werbung zu versorgen, ist ebenfalls altbekannt. Neu ist die Verknüpfung der beiden Überwachungsformen: dass staatliche Stellen direkten Zugriff auf die Nutzerdaten der Wirtschaft haben.
„Was an Überwachungsmaßnahmen technisch möglich und finanzierbar ist, das geschieht auch.“ Diese eiserne Regel der Überwachung gilt nicht nur in Diktaturen, sondern auch in demokratischen Staaten. Und sie gilt auch in befreundeten Ländern.
Doch wer jetzt mit dem Gedanken: „Die wissen doch sowieso alles!“ in bequemes Nichtstun verfällt, macht einen Fehler. Geheimnisträger müssen ihre Daten und die ihrer Kontakte schützen. Ebenso schutzwürdig ist die Kommunikation mit den Informanten. Das ist möglich und einfach machbar. Alle dafür nötigen Programme und Techniken sind legal und frei verfügbar. Entscheidend ist deren kompetente Anwendung.
Das ist Thema dieses Seminars. Nach einer Analyse der Situation (wie elektronische Überwachung funktioniert) und der Identifizierung der persönlichen Bedürfnisse der Teilnehmer, werden effiziente Methoden aufgezeigt, um Daten, Metadaten und Kommunikationsinhalte zu schützen und die Vertraulichkeit der Kommunikation zu sichern.
Dozent: Albrecht Ude
Albrecht Ude ist freier Journalist, Rechercheur und Recherche-Trainer. Seine Arbeitsschwerpunkte sind strukturierte Internet-Recherchen mit analytischen und forensischen Methoden, Quellenprüfung sowie Daten-und Kommunikationssicherheit. Ude war Kläger gegen die Vorratsdatenspeicherung.
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