Kommunikationsguerilla, oder: Mit wenig viel erreichen

Freitag 14 April 11:00 bis 16:00


Präsenzworkshop

Werbebotschaften oder PR-Aktionen von Konzernen, Lobbyvereinigungen oder Parteien zu verfremden, zu überspitzen oder anderweitig kreativ zu verändern – ohne dass dies dem Betrachter vielleicht auf den ersten Blick auffällt – das ist Kommunikationsguerilla. Dabei müssen es nicht unbedingt teure Hochglanz-Aktionen sein. Denn Kommunikationsguerilla hat das Potenzial, auch mit einfachen Mitteln und begrenzten Ressourcen kleinen Gruppen Zugang zum öffentlichen Diskurs zu schaffen. Wie das funktionieren kann, soll hier in einem stark auf Mitarbeit der Teilnehmenden setzenden Workshop mit vielen bunten lustigen Aktionsbildern und Berichten gezeigt werden. Nach der Einführung (Vorstellung, Erwartungshaltungs-Runde, kurzer Input zur politischen Bedeutung des Themas) lernt ihr in Kleingruppen, anhand von „Aktionstütchen“ (Bilder, kurze Filmclips, Pressemitteilungen, Aktionsberichte, Zeitungsartikel), Kommunikationsguerilla-Aktionen kennen.

Das didaktische Konzept ist angelehnt an eine Lernwerkstatt. Wir haben “Aktionstüten” vorbereitet, in denen originales Quellenmaterial von “echten” Aktionen ist (Bilder, Presseberichte, u.ä.) In Kleingruppen sollen die Teilnehmenden das dann Leitfragen gestützt analysieren. In einer zweiten Phase teilen wir die Gruppen und die eine Hälfte geht zur nächsten Station und lässt sich 5min lang alles erklären von der Hälfte die da geblieben ist. Wenn alle einmal durch sind, wird gewechselt, und die, die bisher erklärt haben, bekommen von den anderen erklärt. Dann Auswertung, Feedback und fertig.

Ablauf:

1. Vostellung/ Erwartungshaltungen

2. Input: Was ist Kulturelle Grammatik?

3. Lernwerkstatt 1: Aktionsanalyse

(Pause)

4. Lernwerkstatt 2: Gegenseitiges Aktionen vorstellen in Kleingruppen

5. Gemeinsame Auswertung in der großen Runde (mit Fokus auf Risiken&Nebenwirkungen)

6. Feedback

Teilnahmevoraussetzungen
Es braucht keine bestimmten Voraussetzungen für den Workshop. Du hast eine kleine Gruppe, ihr bearbeitet wichtige Themen und niemand hört euch zu? Ihr seid immer zu wenige für große Aktionen? -> Das gibts nicht mehr mit dem Werkzeugkasten der Kommunikationsguerilla.

Lernziele

  • Interesse für kreativen Protest wecken
  • Mut fassen, außerhalb der linken Aktionsnormalität zu denken
  • Risiken und Nebenwirkungen der Aktionsformen abschätzen können

Dozent*in
Boris Buster, Berlin Busters Social Club

Dieser Workshop findet im Haus FMP1 am Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin statt.




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